Digitale Transformation in der Stadt Chur und in Graubünden

Bedeutungszuwachs in ländlichen Gebieten ist eine grosse Herausforderung für die Schweiz. Die Stadt Chur und der Kanton Graubünden gehören zu diesen Gebieten. Die Stadt Chur gewinnt an Bedeutung, wenn es gelingt, die Entwicklung und das Management der Innenstadt zu beeinflussen und den Stadtteil Chur West digitains 21. Jahrhundert zu führen. Und der Kanton gewinnt, wenn die Ausrichtung und das Angebot der Tourismusorte zukunftsträchtig gestaltet werden kann und wenn sich die Effizienz der ansässigen Wirtschaft steigern lässt. Das Projekt „Digitale Transformation in der Stadt Chur und in Graubünden“ gibt die Antwort auf die Frage, wie diese Transformation gelingen kann. Mit einer digitalen Arbeits- und Management-Plattform werden die jeweils relevanten Akteure vernetzt und sind in den Wissenstransfer, die Lösungen und die Umsetzungen eingebunden. Sie alle erreichen eine sehr grosse Lösungseffizienz und alle partizipieren am Ergebnis. Sie bedeutet einen Impulsschub, eine Ressourcen-Nachhaltigkeit für die Stadt Chur und den Kanton Graubünden. Eine Lösung dank digitaler Intelligenz. Zurzeit ist diese Plattform-Methodik weltweit einmalig.

Bedeutungszuwachs
Gewinnt die Stadt Chur weiter an Bedeutung, wird sich der Sozialstatus der Bevölkerung, gemessen an heute, erhöhen. Die private Wirtschaft nimmt eine, gegenüber den öffentlichen Diensten, stärkere Position ein. Im Kanton wird der Tourismus noch wettbewerbsfähiger und nachhaltiger. Die Ortskerne der Tourismusgemeinden erhöhen die Attraktivität. Die gesamte ansässige Wirtschaft und die öffentlichen Dienste steigern ihre Effizienz.

Weltweite Veränderungen fordern
Bedeutung, Wettbewerbsfähigkeit, Wertigkeit, Wertschöpfung steigen, wenn die zukünftigen Bedürfnisse bedient werden können. Sie sind bestimmt von den Megatrends und umfassen die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und klimatischen Veränderungen sowie die technologische Entwicklung und die Fähigkeit, diese zu nutzen. Ein Wandel ist unumgänglich. Das gilt gleichermassen für die Innenstadt von Chur, die Tourismusorte des Kantons mit ihren Ortskernen so wie auch den Stadtteil Chur West. Sie stehen in direkter Abhängigkeit zu den weltweiten Veränderungen.

Dem Wandel ausgesetzt ist auch die gesamte Wirtschaft. Egal ob sie dem öffentlichen oder privaten Bereich zugehörig sind. Dazu gehört die lokale Bäckerei genauso wie das weltweit tätige Unternehmen.

Herausforderungen Stadt Chur und Kanton Graubünden
Sich auf den Wandel einstellen ist das eine, mit den lokalen Unumstösslichkeiten umzugehen das andere. Dazu gehört die periphere Lage der Stadt Chur, die nicht im Anziehungsbereich eines Grosszentrums liegtInnerhalb deKantonsgebietes sind die Wege nach Chur lang. Die Stadt Chur muss eigene, starke Anziehungsfaktoren entwickeln, damit ihre Bedeutung im Kanton zunimmt und sich der gewünschte Zuzug an Bewohnern, Firmen, Talenten und Kunden einstellt.

Das Kantonsgebiet ist zudem flächenmässig gross. Für die ansässige Wirtschaft bedingt das lange Wege zur Bedienung des Binnenmarktes. Noch aufwendiger ist der Zugang aller Märkte im In- und Ausland. Weiter weist der Tourismus als wichtigster Wirtschaftsträger eine tiefe Wertschöpfung aus. Die Ortskerne der Tourismusorte müssen die Bedürfnisse der Ansässigen und den Temporär-Aufenthalter bedienen. Die Zweitwohnungsbesitzer sind zu schwach in die Kostenträger-Modelle eingebunden. Im Kanton Graubünden werden die Tourismusorte neue Anziehungsfaktoren entwickeln müssen. Die gesamte Wirtschaft wird eine steigende Effizienz erreichen müssen.

Potentiale und Perspektiven
In der Stadt Chur sind es speziell die Innenstadt und der Stadtteil Chur West, die mit einer hohen urbanen Wertigkeit stark zum Bedeutungszuwachs beitragen können. Im Kanton tragen die Tourismusorte dazu bei. Das setzt voraus, dass auf den Wandel eingegangen wird. Alle diese Gebiete sind zwar unterschiedlich, aber aus der Vogelperspektive in ähnlicher Form davon betroffen. Es ändert sich die Art, das Niveau und die Angebotsvielfalt der Nutzung, die Gestaltung und Nutzung der Aussenräume, die Effizienz der Mobilität, Energie, Infrastruktur sowie des Unterhalts und der Erneuerung. Die Anforderungen an ein Ressourcen-Management, an die soziale Dichte, die Klimaverträglichkeit und deUmgang mit der Natur steigen enorm. An Wichtigkeit zunehmen werden die Services, die Interaktions-Dichte und die emotionale Geborgenheit. Damit ändern sich die Ansprüche an die Architektur und die Typologie der Bauten. In den Tourismusorten sind es zusätzlich Kostenträger, – und Vermarktungs-Modelle. Die gesamte ansässige Wirtschaft wird ihre betriebliche Effizienz steigern müssen. Neue Geschäftsmodelle und  Forschungs- und Markterschliessungsgemeinschaften können sich entwickeln. Die Effizienz der Flächennutzung, Mobilität, Infrastruktur und Energie soll steigen.  

Der Pferdefuss
Die Innenstadt von Chur sowie die Ortskerne der Tourismusgemeinden, der Stadtteil Chur West und die Tourismusgebiete sind zu grossen Teilen bebaut und belegt. Viele Lösungsfindungen erfordern ein beträchtliches Engagement. Daran beteiligt ist fast immer eine grosse Zahl von BeteiligtenDies Im Besonderen in der Innenstadt und dem Stadtteil Chur West, in geringerem Masse auch in den Ortskernen sind es die Eigentümer von Immobilien, die Versorgungsanbieter, die Firmen, die Mitarbeitenden und Bewohnergruppen. In den Tourismusgebieten kommt den Betreibern von Beherbergungs- und Infrastruktur-Angeboten, den Zweitwohnungsbesitzern und Vermarktungs- Kanälen eine sehr wichtige Rolle zu. Soll sich die Effizienz der gesamten Wirtschaft steigern, ist eine Vielzahl von Firmen mit ihren Mitarbeiter an Lösungsfindungen beteiligt. Ganz generell sind es Branchen- und Wissensverbände, Ausbildungsinstitute und Meinungsbildner, die sich einbringen wollen und müssen. Kommen öffentliche Anliegen ins Spiel, bringen sich die öffentliche Verwaltung und die Politik mit ein. Das betrifft die strategische, koordinierende und die Umsetzungs-Ebene.

Die Lösung:
Alle Akteure müssen in die Prozesse eingebunden werden, was durch die heute verfügbare Technologie ermöglicht wirdIn der NZZ äusserte sich der weltweit bedeutendste Wirtschaftswissenschaftler und Verhaltensforscher, Prof. Dr. Ernst Fehr, UNI ZHfolgendermassen: „Die grosse Herausforderung der jetzigen Zeit besteht darin, neue Formen der Zusammenarbeit zu finden“. Genau diesen Ansatz verfolgen die Arbeits- und Management-Plattformen der SwissEngine. SwissEngine. Zusammen mit drei Instituten der zhaw und Netzwerkpartnern haben sie die Plattformthematik ausgiebig erarbeitet. Der Arbeits- und Wissensstand reicht jetzt aus, um die Plattform zu entwickeln und mit einem Praxis-Betrieb die Anwendertauglichkeit zu erreichen. Dafür sollen Bundesgelder aktiviert werden.

Stadt Chur und Kanton Graubünden und die digitale Transformation
Die digitale Arbeits-, Management- und situativ Markterschliessungs-Plattform ermöglicht die Vernetzung aller relevanter Akteure, gewährleistet den für Lösungen erforderlichen Wissenstransfer und unterstützt die Lösungsfindung und die Umsetzung. Die Plattform gibt nicht vor, was getan werden soll, sondern schafft die dafür effizienteste Prozess-Struktur. Es zeigen sich folgende Anwendungsbereiche für die Stadt Chur: UrbanTools: Transformation und Management Innenstadt Chur zum Ort mit kantonaler AusstrahlungUranTools und BusinessTools: Entwicklung, Transformation ins 21. Jahrhundert und das Management des bebauten und mit vielen Nutzungen besetzten Gebietes Chur West. Wirtschaftsförderung der ansässigen Firmen und Services für die Mitarbeiter.

Anwendungsbereiche im gesamten Kanton
BusinessTools: Wirtschaftsförderung Regional und Kantonal. UrbanTools: Alle Ortskerne mit funktionaler Bedeutung TourismusTools: Transformation und Management der Tourismusorte

Nutzen und Perspektiven:
Die Stadt Chur und der Kanton Graubünden schaffen den Sprung ins digitale Zeitalter. Sie schaffen eine digitale Arbeits- und Management-Struktur, die innovativ ist und auf die schweizerischen Gegebenheiten abgestimmt. Alle für eine Lösung relevanten Akteure sind mit eingebunden, kein Engagement geht verloren. Kooperation anstelle von Reglementierung ist der Erfolgsfaktor. Alle Prozesse sind jederzeit transparent, Daten und damit der Rohstoff der Zukunft bleiben lokal erhalten. Diese digital unterstütze Lösungsmethode eliminiert keine Arbeitsplätze. Vielmehr schafft sie Tätigkeitsfelder, die heute nicht bearbeitet werden können. Und das mit einer mit bislang nichts vergleichbaren Effizienz.

Gesetz zur Förderung der digitalen Transformation in Graubünden
„Das Gesetz dient der digitalen Transformation und soll die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Wirtschaftsstandortes Graubünden steigern, den Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiver gestalten und/ oder zusätzliche Wertschöpfungspotentiale in Graubünden erschliessen“.


Das Handlungspotential der Stadt Chur und des Kantons Graubündens wird mit der digitalen Transformation innovativ und effizient ausgeschöpft.