Input-Split:
Urbanisierung, die grösste Herausforderung der Schweiz

Die heutigen Herausforderungen sind so bedeutend, dass sich die Welt im regelrechten Krisenmodus befindet. Davon sind viele Bereiche betroffen: Wirtschaft, Gesellschaft, Klima, Ressourcen, Kosten und Sicherheit. Dazu kommen die wachsende Bedrohung durch Viren und der Krieg in Europa.

Die urbanen Gebiete werden von rund 75% der Bevölkerung bewohnt, und ein Grossteil der Binnenwirtschaft ist dort angesiedelt. Sie müssen damit Teil der Lösung sein. Die Bedeutung der Urbanisierung steht im Zentrum jedes Handelns. Das trifft nicht nur auf die Schweiz zu, sie ist weltweit seit langem der bedeutendste Megatrend. Das, weil die urbane Qualität darüber entscheidet, in wieweit die heutigen Herausforderungen bewältigt werden können. Die urbane Qualität misst sich an einem gesunden Finanzhaushalt, der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, der Ressourcen- und Mobilitätseffizienz, dem Erreichen der Klimaziele, der Naturverbundenheit und der lokalen Datenhoheit. Und sie misst sich auch an der Fähigkeit, sich auf Veränderungen einzustellen.
In der Schweiz ist dieses weltweit wichtigste Thema noch nicht angekommen. Weder die Bundesämter, noch Städte- und Gemeindeverband, noch Wirtschaftsverbände, noch die vielen Körperschaften für Wirtschaftsförderung, noch die Politik erkennen den Umstand, dass die Qualität der urbanen Gebiete, respektive die Transformation urbaner Gebiete, das Wohlbefinden und den Wohlstand eines Landes ausmachen.

Dabei wären die Kenntnisse zum Thema und dessen Wichtigkeit bei uns durchaus vorhanden. Die weltweit renommierte ETH setzt sich engagiert damit auseinander und setzt konkret um. In Singapur. An der Schweiz gehen Wissen und Engagement der universitären Hochschule praktisch sang- und klanglos vorbei. Die Heimat als Verliererin?