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Der Aussenraum als urbaner Erfolgsfaktur

Die neue Grosszügigkeit für die Nutzung des Aussenraums in der Corona-Krise hat einen spürbar positiven Effekt auf die die urbane Attraktivität. Ein Teil der Gastronomie hat von der erweiterten Nutzung profitieren können und damit in den ersten sechs Monate dieses Jahres ähnlich viel Umsatz erzielt wie im Vergleich zum vergangenen Jahr. Mehr noch, an vielen Orten hat sich ein urbanes Flair ergeben.

Corona hat es möglich gemacht, die Überreglementierungen abzubauen. Generell befassen sich viel zu viele Menschen mit Einschränkungsmassnahmen. Im Zentrum sollten aber vielmehr Antworten darauf stehen, wie die Bedürfnisse der Gesellschaft bedient werden können.

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Ohne Gastronomie keine urbane Attraktivität

Im nächsten Jahrzehnt wird die Gastronomie zum Träger der urbanen Attraktivität. Ihre Vielfalt, Kreativität und Wandelbarkeit wird das städtische Leben künftig zu einem grossen Teil ausmachen. Die vielen Verluste an Versorgungs- und Begegnungsnutzungen wird sie zwar nicht kompensieren können, aber sie wird doch einen gewissen Ersatz darstellen. Fraglos werden viele Akteure ihren Anteil dazu beisteuern müssen. Die Anforderungen für die Immobilienwirtschaft, die öffentliche Hand und die Gastronomiebranche mit ihren Vernetzungspartnern werden gross sein. Die Erreichbarkeit und die Bequemlichkeit müssen hoch sein und die Beschränkungsmassnahmen angemessen. Die Gesellschaft wird lernen müssen, mit der neuen Situation umzugehen. Ein Change-Management wird daher gefragt sein.

Input 20-23: SmartCity – Weg in die urbane Zukunft

Schweizer Städte sollen mit geringem Aufwand eine hohe Effizienz und Attraktivität aufweisen. «SmartCity» zeigt den Weg dazu auf. «City» steht für das gesamte Stadtgebiet und somit für die Stadt, «Smart», also intelligent, steht für das Potential der Technologie und der Menschen.

Die «smarte» Stadt ist innovativ, leistungs- und ressourceneffizient sowie lebens- und arbeitswert. Der Erfolg der intelligenten Stadt misst sich an der Veränderungsfähigkeit. Sie ermöglicht, die sich wandelnden Bedürfnissen von Gesellschaft und Wirtschaft zu bedienen und Antworten für störende Ereignisse zu finden. Dazu notwendig ist eine Transformation. Diese wiederum erfordert, dass Entwicklungen aus gesamtheitlicher Sicht, technologiebasiert und unter Einbezug aller relevanten Akteure zu meistern sind. SmartCity-Erfolge lassen sich messen. Sie zielen darauf aus, Städte effizienter, technologisch fortschrittlich, grüner und mit sozialer Inklusion zu gestalten. Die arbeitswerte Stadt misst sich an einer privaten sowie sozialen Wirtschaft mit Perspektiven. Ein weiterer Massstab ist die Wertschöpfung und die Produktivität, die neuen lokalen Wertschöpfungsketten, die Flexibilität der Arbeitsstätten, die Kreativität und die Innovationskraft sowie das Nutzen der Sharing-Economie. Die lebenswerte Stadt verfügt über ein bedürfnisgerechtes Wohnangebot, das sich an der Zufriedenheit, dem Sozialstatus und am lokal erbrachten Engagement der Wohnenden misst.

Die be- und gelebte Stadt misst sich an der Bewegungsintensität und der Anwesenheitspräsenz der Arbeitenden und Wohnenden. Dazu tragen zirkulationsattraktive und sichere Aussenräume bei Tag und bei Nacht sowie Service-Angebote bei, die die lokalen Bedürfnisse bedienen.

Die Nachhaltigkeit zeigt sich in der Ressourcen-Effizienz. Das ausschlaggebende Mass ist die lokale Ressourcen-Gewinnung und die Ressourcen-Einsparung. Betroffen sind die Energie-, die Flächen- und Raumnutzung und die Infrastrukturen. Die Mobilitätsintelligenz für den bewegten und ruhenden Verkehr zeigt sich an einer sauberen und effizienten Mobilität von Menschen und Gütern.

Die Kosteneffizienz zeigt sich in der sinnrichtigen räumlichen Disposition und der Effizienz für den Unterhalt und die Erneuerungen von Bauten, Aussenräume, Nutzung und Infrastruktur. Die SmartCity nutzt die Technologien, sie vernetzt Daten-, Informations- und Kommunikationssysteme in Gebäuden, Arealen, Aussenräumen und Städten. Und sie vernetzt Menschen.

Ein Vernetzungssystem und eine intelligente Prozess-Struktur ist der eigentliche Schlüsselfaktor zum Erfolg. Erst damit entfalten sich die Potentiale der SmartCity und ermöglichen ein kooperatives Beziehungsgeflecht und die andauernde Interaktion zwischen allen Akteuren.